Dienstag, 29. Mai 2012

Syrien: UN Sicherheitsrat hätte von Anfang an Aufgeschlossenheit für Möglichkeiten einer militärischen Intervention bewahren müssen !!!

= Doch die angebliche Welt-Polizei erlaubt sich genau das:

Und schon vor längerer Zeit hätten die Verantwortlichen der deutschen
Enthaltung bei der Lybien-Resolution zurücktreten müssen !!!

Nicht nur ich würde gern wissen,ob denn auf die syrischen Botschafter
überhaupt versucht wurde positiv einzuwirken ???

= Diese sollten sich besinnen und erklären,dass sie nicht mehr in ihr
Heimatland Syrien zurückkehren wollen !!!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
Syrien Al Hula

Nach Massaker in Syrien

Hollande denkt über UN-Militäreinsatz nach

Wegen der anhaltenden Gewalt in Syrien müssen immer mehr Menschen ihre Städte und Dörfer verlassen. Die Zahl der Flüchtlinge liege bei einer halben Million und habe sich seit Inkrafttreten des Waffenstillstands am 12. April mehr als verdoppelt, teilten die Vereinten Nationen in Genf mit.
Währenddessen machte die UNO regimetreue Kämpfer für zahlreiche Todesopfer beim Massaker im syrischen Hula verantwortlich. Der Leiter der UN-Friedensmission, Hervé Ladsous, sagte in New York, es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass außenstehende Gruppen in das Massaker verwickelt gewesen seien, schloss dies aber auch nicht aus.
Die syrische Regierung hatte "bewaffneten Terroristen" die Schuld an dem Blutbad gegeben, bei dem nach UN-Angaben am Freitag 108 Menschen ums Leben gekommen waren, darunter 49 Kinder und 34 Frauen. Die meisten der Opfer wurden demnach aus nächster Nähe erschossen.

Hollande schließt UN-Einsatz nicht aus

Frankreichs Präsident Francois Hollande (Foto: AFP) Großansicht des Bildes Frankreichs Präsident Francois Hollande schließt einen UN-Militäreinsatz in Syrien nicht aus. Nach dem Massaker von Hula schließt der französische Präsident François Hollande einen UN-mandatierten Militäreinsatz in Syrien nicht aus. Eine bewaffnete Intervention sei nicht ausgeschlossen, vorausgesetzt sie beachte das Völkerrecht und erfolge mit Zustimmung des UN-Sicherheitsrats, sagte er im Fernsehsender France 2. "Es ist an mir und anderen, die Russen und Chinesen zu überzeugen", fügte er hinzu. Beim Besuch des russischen Präsidenten am Freitag in Paris, werde er mit ihm über die Notwendigkeit sprechen, die Strafmaßnahmen gegen Syrien nochmals deutlich zu verschärfen.

Das Weiße Haus lehnt trotz des Massakers eine militärische Operationen in Syrien ab. "Wir glauben, dass dies nur zu einem noch größeren Chaos, zu einem noch größeren Blutbad führen würde", sagte der Sprecher des US-Präsidenten Barack Obama, Jay Carney. Gleichwohl bereite die Regierung in Washington gemeinsam mit ihren Verbündeten weitere Schritte gegen das syrische Regime vor. Um welche Art von Maßnahmen es sich dabei handeln könnte, wurde nicht genannt. Die koordinierte Ausweisung syrischer Diplomaten durch die USA und mehrerer europäischer Länder sei ein Zeichen der "absoluten Empörung" der internationalen Gemeinschaft gewesen, sagte Carney.

Staaten weisen syrische Botschafter aus

Gestern hatten Frankreich, Deutschland und mehrere weitere EU-Staaten sowie die Schweiz, USA, Kanada und Australien syrische Botschafter und Spitzendiplomaten ausgewiesen. Der belgische Außenminister Didier Reynders teilte allerdings mit, der syrische Botschafter in Brüssel könne nicht sofort ausgewiesen werden, weil er zugleich Botschafter bei der Europäischen Union sei und es unter den 27 EU-Staaten kein einstimmiges Votum für seine Ausweisung gebe.


Der vom früheren UN-Generalsekretär Kofi Annan vermittelter Plan für eine Waffenruhe war bereits vor sechs Wochen in Kraft getreten, die Gewalt hält aber an. In Syrien tobt seit etwa 14 Monaten ein Aufstand gegen die Regierung, bei dem mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen sind.
Stand: 30.05.2012 05:30 Uhr