Demonstration in Moskau
Mit der Aufschrift "Wandel erfordert Solidarität" auf einem orangenen Banner zog die Oppositionsbewegung durch das Stadtzentrum, wie das regierungskritische Internetportal kasparov.ru berichtete.
Die Moskauer Stadtverwaltung schloss zudem zwölf Metro-Stationen in Laufweite zur geplanten Strecke des Protestmarsches - offiziell zur Vorbereitung der Parade zum Ende des Zweiten Weltkriegs am 9. Mai.
In anderen Städten Russlands gab es ebenfalls Proteste gegen Putin. Dessen Anhänger wollen in Moskau eine Gegenkundgebung mit 50.000 Teilnehmern abhalten.
Putin tauscht nun den Posten mit dem bisherigen Präsidenten Dimitri Medwedjew, der Regierungschef wird. Für die Amtseinführung ist eine Zeremonie mit 30 Salutschüssen vorgesehen. Putin soll zudem den Segen des orthodoxen Patriarchen Kirill erhalten.
Die Opposition rief ihre Anhänger dazu auf, die Fahrt Putins in den Kreml schweigend und mit weißen Armbinden als Zeichen des Protests zu verfolgen.
Tausende protestieren gegen Putins Amtseinführung
Einen Tag vor Amtseinführung des neuen russischen Präsidenten Wladimir Putin hat die Opposition in Moskau gegen dessen Rückkehr in den Kreml protestiert. Zahlreiche Menschen versammelten sich auf einem zentralen Platz in der russischen Hauptstadt. Das Innenministerium berichtete von 8000 Teilnehmern, die Organisatoren des "Marschs der Millionen" hingegen sprachen von Zehntausenden Menschen.Mit der Aufschrift "Wandel erfordert Solidarität" auf einem orangenen Banner zog die Oppositionsbewegung durch das Stadtzentrum, wie das regierungskritische Internetportal kasparov.ru berichtete.
Opposition spricht von Behinderungen
Die Protestbewegung warf den Behörden vor, Oppositionelle an der Fahrt nach Moskau zu hindern. Unabhängige Medien berichteten, Hunderte Putin-Gegner seien davon abgehalten worden, in die Hauptstadt zu reisen. So habe die Polizei Busse mit Demonstranten angehalten und die Fahrzeugpapiere eingezogen, um die Weiterfahrt unmöglich zu machen.Die Moskauer Stadtverwaltung schloss zudem zwölf Metro-Stationen in Laufweite zur geplanten Strecke des Protestmarsches - offiziell zur Vorbereitung der Parade zum Ende des Zweiten Weltkriegs am 9. Mai.
In anderen Städten Russlands gab es ebenfalls Proteste gegen Putin. Dessen Anhänger wollen in Moskau eine Gegenkundgebung mit 50.000 Teilnehmern abhalten.
Amtseinführung - Putin kennt das Prozedere
Putin kehrt an diesem Montag nach vier Jahren im Amt des Regierungschefs zum dritten Mal nach 2000 und 2004 in den Kreml zurück. Er war im März erneut zum Präsidenten gewählt worden. Die Wahl war von Betrugsvorwürfen begleitet.Putin tauscht nun den Posten mit dem bisherigen Präsidenten Dimitri Medwedjew, der Regierungschef wird. Für die Amtseinführung ist eine Zeremonie mit 30 Salutschüssen vorgesehen. Putin soll zudem den Segen des orthodoxen Patriarchen Kirill erhalten.
Die Opposition rief ihre Anhänger dazu auf, die Fahrt Putins in den Kreml schweigend und mit weißen Armbinden als Zeichen des Protests zu verfolgen.
- Moskau: Der Anti-Putin-Protest geht weiter (10.03.2012)
- Putins Wahlsieg treibt Opposition auf die Straße (06.03.2012)
- Russland-Wahl: Putin hat es geschafft - aber wie? (05.03.2012)
- Dossier: Wahl in Russland: Putins Weg zurück in den Kreml
Stand: 06.05.2012 16:41 Uhr