Donnerstag, 4. Juli 2013

Einige Erklärungen der internationalen Politik zur offenbar nötigen Entmachtung des Präsidenten in Ägypten sind irritierend!

Selbst der Generalsekretär der Vereinten Nationen - in gewisser Weise ja auch
ein Machthaber - äußert sich zur bewegenden Entwicklung in Ägypten irritierend.
Warum soll eine Entmachtung eines freilich demokratisch gewählten Präsidenten -
der seine Amtszeit vor einem Jahr mit beeindruckenden Worten begann,aber fast
gleichzeitig anfing,u.a. insgesamt gut 100 Chef-Redaktionen in staatlichen Medien
durch eigene Leute,durch Islamisten zu ersetzen - einen Rückschritt bedeuten ??
Ganz im Gegenteil,ich sehe die beeindruckenden Ereignisse in Ägypten eher als
Gewinn,als Fortschritt für die weitere demokratische Entwicklung weltweit.

Ist der Profi-Mannschaftssport in mancherlei Hinsicht demokratischer als die
mitunter behäbige Parlamentarische Demokratie ??
Jedenfalls ist es besonders in der sogenannten westlichen Welt beinah gute
Tradition,auch gegenseitig zu proklamieren,dass Regierungen demokratisch für
4 bzw. 5 Jahre gewählt seien.Das die jeweilige Regierungs-Leistung,also das
Tun und Handeln besonders in Regierungsverantwortung stehender Abgeordneter,
die auch noch einen Eid geschworen haben,nach bestem Wissen und Gewissen zu
handeln,dabei eine entscheidende Gewichtung hat,wird allzu gern verschwiegen.

Davon zu sprechen,dass das ein schwerer Rückschlag für die Demokratie wär,
spricht doch einmal mehr dafür,dass Politiker zu wenig in der Lage sind,politische
Entwicklungen zu erkennen,sondern solche Geschehnisse zu sehr aus ihren
persönlich motivierten Blickwinkeln betrachten.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

P.S. Natürlich haben Politiker sozusagen viel um die Ohren,doch vor gewichtigen
Statements entsprechende Fach-Quellen oder Fachleute zu kontaktieren sollte
nicht nur,sondern MUSS zur geübten Praxis werden !!!