Aber zu behaupten, dass die DDR ein "Unrechtsstaat" gewesen sei, sollten
doch gerade West-Deutsche Politiker höchstens auf den Parteistammtisch
beschränken und müssen das eigentlich in aller Öffentlichkeit vermeiden!
Im Grunde Politiker insgesamt!
Mit herzlichen Grüßen, besonders an die mutigen Landsleute in Ost-Deutschland,
Thomas Karnasch
Politik
doch gerade West-Deutsche Politiker höchstens auf den Parteistammtisch
beschränken und müssen das eigentlich in aller Öffentlichkeit vermeiden!
Im Grunde Politiker insgesamt!
Mit herzlichen Grüßen, besonders an die mutigen Landsleute in Ost-Deutschland,
Thomas Karnasch
Politik
Umfrage
16.03.09
Für viele Ostdeutsche war DDR kein Unrechtsstaat
Vor kurzem hatte der stellvertretende Fraktionschef der Linken, Bodo
Ramelow, eine Debatte ausgelöst, als er sich für die DDR nicht auf den
Begriff Unrechtsstaat einlassen wollte. Jetzt belegt eine Umfrage: 41
Prozent der Ostdeutschen stimmen ihm zu. Gespalten ist dagegen die
Meinung bei einer anderen Frage.
War die DDR ein "Unrechtsstaat"? "Nein", meinen laut einer Umfrage 41
Prozent der Ostdeutschen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des
Leipziger Instituts für Marktforschung im Auftrag der Zeitschrift "Super
Illu".
Vor allem Anhänger der Linkspartei können demzufolge wenig anfangen mit dem Wort Unrechtsstaat: 58 Prozent von ihnen lehnen es ab.
Der stellvertretende Bundestagsfraktionschef der Partei, Bodo Ramelow, hatte kürzlich eine Debatte ausgelöst, als er sich in einem Interview nicht auf den Begriff Unrechtsstaat einlassen wollte. Ramelow will in Thüringen Ministerpräsident werden.
Der Umfrage zufolge halten 28 Prozent der Ostdeutschen das Wort
Unrechtsstaat für treffend, weitere 25 Prozent finden es teilweise
richtig.
Gespalten ist das Meinungsbild auch bei der Frage, ob es strafbar sein soll, wenn jemand DDR-Unrecht verharmlost oder den Schießbefehl an der früheren innerdeutschen Grenze leugnet: 46 Prozent der Ostdeutschen sind dagegen, 42 Prozent dafür.
Befragt wurden 1035 Frauen und Männer in den ostdeutschen Bundesländern und im Osten Berlins.
dpa/ab
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