Die ukrainische Amee hat Flugzeuge, die pro-russischen Separatisten
hingegen nicht. Warum sollte also die ukrainische Armee mit Raketen
gen Himmel schießen ??
Noch absurder erscheint doch die unten zu lesende Beschuldigung, die
ukrainische Armee habe von einem Kampfflugzeug aus in gleicher
Flüghöhe auf die Passagiermaschine geschossen.
Eine reguläre Armee ist hierarchisch strukturiert, der wilde Haufen der
pro-russischen Separatisten ist es hingegen nicht. Was zum weiteren
er unterstreicht, dass von seiten der ukrainischen Armee mit beinah
99,99%iger Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass Flugzeug
gewaltsam zum Absturz gebracht zu haben.
Auch der ukrainischen Armee werden Kriegsverbrechen und auch
Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Doch der offensichtlich
gewaltsam herbeigeführte Tod der 298 Menschen an Bord von MH17
ist doch eine andere Dimension. Mit Fahrlässigkeit ist das doch kaum
zu erklären, sondern vielmehr mit vorsätzlichem Mord von 298
Menschen.
So wie ich mich an die ersten Bilder nach dem Absturz der Maschine
erinnere, hat der russische Präsident auch einen besonders ergriffenen
Eindruck gemacht, als hätte er 'ne Ahnung von den möglichen
Umständen. Denn, auch die Möglichkeit des Raketenbedienens von
russischem Boden aus kann offenbar nicht gänzlich ausgeschlossen
werden. Das Eindringen der eigentlichen russischen Hilfskonvois auf
ukrainisches Territorium ohne die eigentlich vereinbarte Überprüfung
durch ukrainisches Sicherheitspersonal, hat trotz des überhitzten
Handelns insbesondere des ukrainischen Regierungschefs nicht nur
für Irritationen gesorgt, sondern auch einmal mehr den Eindruck
hinterlassen; wir von seiten der russischen Regierung machen ohnehin
was wir wollen. Dabei wäre nicht nur ich sehr dafür gewesen, den
Besser-Wessies die eigenen gebrochenen Zusagen öffentlichkeits-
wirksam unter die Nase zu halten!
Mit herzlichen Grüßen, besonders an die von den Kriegswirren in der
Ost-Ukraine betroffenen Menschen und die Auslandskorrespondenten,
Thomas Karnasch
Russisches Fernsehen stiftet Verwirrung um Flug MH17
Bei den Ermittlungen zum Absturz der malaysischen Passagiermaschine MH17 über der Ostukraine stiften Bilder des russischen Staatsfernsehens Verwirrung. Der Sender Perwy Kanal zeigte am Freitagabend pünktlich zum G20-Gipfel in Brisbane angebliche Satellitenaufnahmen von einem Kampfjet des Typs MiG-29, der in der Nähe der Boeing-777 am 17. Juli geflogen sei und eine Rakete abgefeuert habe. Bei dem Flugzeug solle es sich um eine Maschine des ukrainischen Militärs handeln, lautete der Vorwurf. Blogger wiesen im Internet auf Unstimmigkeiten bei dem angeblichen Beweisbild hin.
Das Foto stamme vermutlich von einem britischen oder US-Spionagesatelliten, sagte der erste Vize-Präsident der Russischen Vereinigung der Ingenieure, Iwan Andrijewski, in dem Bericht. Bei der Tragödie am 17. Juli starben 298 Menschen. Experten behaupteten in der Sendung zwar, dass die Aufnahme echt sei, Beweise gab es allerdings nicht.
Australien beschuldigt Russland
Die Ermittler der Untersuchungskommission in den Niederlanden hatten bisher keinerlei Hinweise auf ein anderes Flugzeug. Der Hauptverdacht richtet sich gegen die prorussischen Separatisten, die mit einer Rakete vom Boden aus die Maschine abgeschossen haben könnten.
Kurz nach der Sendung nahmen Blogger Unstimmigkeiten auf dem angeblichen Beweisbild in Internetkommentaren ins Visier. So tauchten etwa ähnliche Bilder von Flugzeugen und andere Satellitenaufnahmen im Netz auf, die Parallelen zu dem Material des russischen Fernsehens aufweisen sollten und eine Fälschung nahelegten. Viele machten sich in Webbeiträgen lustig über den Bericht.
Der australische Regierungschef Tony Abbott wollte als Gastgeber den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen der Tragödie zur Rede stellen. Unter den Opfern waren auch 38 Australier. Abbott gibt Russland die Schuld an dem Abschuss der Maschine, weil es die Separatisten in der Ostukraine unterstützt, und fordert auf dem Gipfel eine Entschuldigung von ihm. Russland verlangt dagegen eine unabhängige Untersuchung, die auch andere Varianten berücksichtigt.